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Silikon

Silikon wird zum Abdichten von Fugen verwendet. Fugendichtstoffe aus Silikon werden aus Silizium gewonnen. Sie enthalten zinnorganische Verbindungen (TBT), die als Katalysator wirken.

Eigenschaften von Silikon

Der Werkstoff ist unempfindlich gegen Kälte sowie Hitze und haftet auf nahezu allen Materialien. Silikon ist elastisch und überbrückt eine maximale Dehnung von 25 Prozent der Fugenbreite, ohne dass der Strang an der Fugenflanke abreißt. Silikon-Dichtstoffe härten durch die Luftfeuchtigkeit aus.

Belastungen durch Silikon

Beim Aushärten entstehen je nach Vernetzungssystem unterschiedliche Stoffe, die durch eine gute Entlüftung aus dem Raum abgeführt werden müssen. Essigsäure reizt die Augen und Atemwege. Je nach Vernetzungssystem enthalten Silikone darüber hinaus verschiedene Amine. Diese sind häufig mit krebserzeugenden Nitrosaminen verunreinigt.

An den Oberflächen von Silikon-Dichtstoffen bilden sich häufig Schimmelflecken. Sie sind zwar in der Regel nicht gesundheitsbedenklich, werden aber als unangenehm empfunden. Schimmelsporen finden durch Feuchtigkeit und Wärme an Oberflächen im Sanitärbereich oft ein ideales Wachstumsklima. Es bilden sich punktförmige Flecken, die sich vergrößern. Nur zu Beginn können diese noch mechanisch von der Oberfläche entfernt werden. Zur besseren Beständigkeit gegen Schimmelpilze sind Silikon-Dichtstoffen meist Fungizide beigemischt. Dafür kommen halogenorganische Verbindungen zum Einsatz. Die Wirksamkeit der Fungizide ist beschränkt. Je nach Beanspruchung lässt die Wirksamkeit der Fungizide schnell nach.

Verwendung von Silikon

Dichtstoffe aus Silikon sollten nur dort zum Einsatz kommen, wo sie technisch wirklich erforderlich sind. Daher sollten Sie die Verwendung durch geeignete Konstruktionen einschränken. Silikon-Dichtstoffe mit dem Umweltzeichen „Emissionsarme Dichtstoffe“ gewährleisten, dass die Dichtstoffe im Hinblick auf ihre Schadstoff-Emissionen geprüft worden sind.

Um die Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Sie auf eine sehr saubere Verarbeitung achten. Je glatter die Oberfläche, desto geringer das Risiko, dass sich Schimmel bilden kann. Eine regelmäßige Reinigung und Abtrocknung sollte insbesondere in Dusch- und Badbereichen selbstverständlich sein.

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