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Hausstaub

Hausstaub besteht aus Hauptschuppen, Abrieb, Fasern, Haaren und anderen Partikeln. Er ist ein natürlicher Bestandteil der Luft und gelangt auch von außerhalb in das Wohnumfeld. Er bietet damit einen guten Nährboden für Bakterien und Hausstaubmilben. Daneben sammeln sich im Hausstaub typische Alt-Schadstoffe wie Holzschutzmittel und Schwermetalle an. Anhand der Zusammensetzung des Hausstaubs lässt sich so erkennen, ob eine Wohnung besonders mit Schadstoffen belastet ist.

Wo kommt Hausstaub vor?

Hausstaub befindet sich in jeder Wohnung. Durchschnittlich bilden sich täglich rund sechs Milligramm Staub pro Quadratmeter. Jährlich entstehen so rund 130 Gramm Hausstaub pro Person. Der Staub liegt nicht auf den Oberflächen der Möbel und Fußböden, sondern bindet sich in allen textilen Untergründen wie Gardinen, Teppichen, Polstermöbeln und Betten.

Welche Gesundheits-Risiken gehen von Hausstaub aus?

Hausstaub ist gesundheitlich in erster Linie wegen der möglichen allergischen Reaktionen bedenklich. Diese sind durch die Ausscheidungen Hausstaubmilben bedingt. Die höchste Konzentration von Hausstaubmilben findet sich meist in Kopfkissen. Dort finden sie sowohl die Hautschuppen als Futter sowie viel Wärme und Feuchtigkeit vom Kopf des Schlafenden. Allergische Reaktionen gehen vor allem von der Nase aus. Schnupfen, Niesanfälle und angeschwollene Schleimhäute bis hin zu Asthmaanfällen sind die Folge.

Wie lässt sich Hausstaub minimieren?

Wenn Sie von einer Hausstaub-Allergie betroffen sind, sollten Sie den Staubgehalt in den Wohnräumen soweit wie möglich minimieren. Dazu können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

- Verzichten Sie weitestgehend auf Staubfänger wie
  Polstermöbel, offene Regale, Plüschtiere, Spielzeug etc.
- Achten Sie auf möglichst glatte, leicht zu reinigende
  Oberflächen mit wenigen horizontalen
  Staubablagerungsmöglichkeiten.
- Verwenden Sie leichte Vorhänge und spezielle
  Bettwäsche, die gut zu waschen und zu reinigen
  sind. Die Waschtemperatur sollte möglichst immer
  60 °C betragen.
- Reinigen Sie Oberflächen mit feuchten Tüchern und
  benutzen Sie Staubsauger mit HEPA-Filtern.
- Halten Sie die Luftfeuchte im Raum unter 50 Prozent.
  Lüften Sie die Räume deshalb gut und verzichten Sie
  möglichst auf Blumentöpfe, Luftbefeuchter und Aquarien.
- Verwenden Sie kurzflorige Teppichböden. Diese können
  den Staub relativ gut binden und ausreichend abgesaugt
  werden.
- Lagern Sie Ihre Schmutzwäsche nicht im Wohnumfeld.

Vermeiden Sie den Einsatz von Anti-Milben-Sprays. Häufig können sich aus den darin enthaltenen Duftstoffen weitere Sensibilisierungen ergeben. Ziehen Sie hier Ihren behandelnden Arzt zu Rate.


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