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Lasuren

Lasuren sind diffusionsoffener als Lacke und haben bessere elastische Eigenschaften. Sie werden deshalb vor allem zum Beschichten von Fenstern, Haustüren und anderen Außenbauteilen eingesetzt.

Lasuren dienen vor allem dazu, die Bauteile vor der Witterung zu schützen und das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Dies verbessert den Schutz der Bauteile vor einem Pilzbefall. Daneben können die Bauteile mit Lasuren farbig gestaltet werden. Die UV-Stabilität wird deutlich verbessert. Auch im Innenbereich lässt sich mit Lasuren eine farbgebende Beschichtung auf Schränke und Verkleidungen einfach aufbringen. Dünnschichtlasuren lassen die Holzmaserung nach der Behandlung noch gut erkennen. Mit Dickschichtlasuren wird eine deckende Farbschicht erzeugt.

Eigenschaften von Lasuren

Der weitaus überwiegende Teil der Lasuren ist heutzutage auf Wasserbasis verfügbar. Die Bindemittel bestehen aus Acrylaten oder Polymerharzen. Diese werden mit Glykolen als Lösemittel im Wasser stabilisiert. Bei biologischen Herstellern basieren die Lasuren zumeist auf Leinöl als Bindemittel. Einige dieser Hersteller bieten Lasuren inzwischen auch auf Wasserbasis an. Dabei werden Tenside aus Raps-, Rizinusöl, Zucker oder Kasein eingesetzt. Diese lösen die öligen Bestandteile im Wasser auf.

Schadstoffe in Lasuren

Bei wasserlöslichen Lasuren fehlt der Geruch als Warnhinweis für mögliche Gefährdungen. Die enthaltenen Bindemittel und Lösemittel sind aber keinesfalls ungefährlich. Sie wirken in vielen Fällen reizend für Schleimhäute.

Beim Abschleifen alter Oberflächen, die mit biologischen Lasuren auf Lösemittelbasis behandelt worden sind, belasten die verwendeten Kobalt-Trockenstoffe als Staub die Atemorgane. Sie sind als krebsverdächtig eingestuft.

Verwendung von Lasuren

Grundsätzlich sollten Sie Lasuren nur in gut gelüfteten Räumen verarbeiten. Bei großflächiger Anwendung sollten Sie immer Atemmasken tragen und Ihre Haut schützen. Achten Sie bei der Anwendung von Lasuren auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ (RAL-UZ 12a) für emissions- und schadstoffarme Lacke. Hier sind die enthaltenen Lösemittel minimiert und auf ihre gesundheitliche Wirkung hin überprüft.

Generell ist der Wert einer abgestimmten Bauplanung nicht hoch genug einzuschätzen. Wenn die mit Lasuren verarbeiteten Flächen ausreichend Zeit haben, auszutrocknen, lässt sich eine mögliche Belastung durch Lösemittel am besten vermeiden.

SCHADSTOFF ABC

Im Schadstoff-ABC erhalten Sie weitere Informationen zu » organischen Lösemitteln «. Lesen Sie, worin » Glykole « enthalten sind . Erfahren Sie, was Sie bei der » Verwendung von Lacken beachten « sollten.

SCHADSTOFF: "Grafische Darstellung einer Molekülkette in 3D-Optik mit farbigen Elementen.

Zum » Schadstoff ABC «

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