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Nanopartikel

Zu den Nanopartikeln zählen Verbindungen von vergleichsweise wenigen Atomen oder Molekülen, deren Größe im Nanometerbereich angesiedelt ist. Sie sind kleiner als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts. Da sie das Licht nicht streuen, bleiben sie unsichtbar. Nanopartikel kommen vor allem als Kohlenstoffpartikel (Graphit), Metall- oder Halbmetalloxide oder andere Polymere zum Einsatz. In Kombination mit anderen Materialien sind sie in der Lage, deren Eigenschaften gezielt zu verändern. Dies betrifft Oberflächenhärte, die Oberflächenspannung, die Brandeigenschaften, die Lichtempfindlichkeit, die Korrosionsfestigkeit oder die biozide Wirkung.

Worin sind Nanopartikel enthalten?

Im Bereich des Innenausbaus kommen Nanopartikel bislang vor allem in Lacken vor. Sie verändern gezielt die Oberflächeneigenschaften. So verbessert sich beispielsweise die Kratzfestigkeit durch Nanopartikel deutlich. Lacke mit Silberpartikeln erhalten dadurch eine antibakterielle Eigenschaft. Solche Nanopartikel kommen auch in der Behandlung von Textilien zum Einsatz, um den Schweißgeruch abzutöten. Als Zusatzstoff für Holzwerkstoffe können durch Nanopartikel die Brandeigenschaften gezielt verbessert werden.

Welche Gesundheits-Risiken bergen Nanopartikel?

Das Hauptrisiko geht vom Einatmen der Teilchen aus. Nanopartikel sind so klein, dass sie ins Blut übergehen sowie auch die Blut-Hirn-Schranke im Gehirn überwinden können. Über die Haut besteht keine Gefährdung. Es gibt bislang noch sehr wenige Erkenntnisse über die gesundheitlichen Wirkungen. Eine Gefährdung für die Gesundheit ist aber nicht gegeben, wenn die Nanopartikel fest in das jeweilige Verarbeitungsprodukt eingebaut sind. Untersuchungen zeigen, dass auch beim Anschleifen von Lacken mit Nanopartikeln keine Freisetzung erfolgt. Die EU hat ein Melderegister für Nanopartikel festgelegt. Hierdurch werden die möglichen Auswirkungen ihres Einsatz künftig besser verfolgt.

Was müssen Sie beim Umgang mit Nanopartikeln beachten?

Nanopartikel können verschiedene Baustoffe in ihrem Einsatzbereich deutlich verbessern. Sie sind nicht für eine häusliche oder private Verwendung geeignet.  Die Verarbeitung sollte nur fest eingebunden in andere Baustoffe, wie Lacke oder Klebstoffe erfolgen.

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